Seit September 2022 erweitert das Unternehmen Schaeffler seinen Entwicklungs- und Fertigungscampus für die Elektromobilität mit einem weiteren Gebäudekomplex. In Bühl-Bußmatten entstehen zwei Gebäudeteile und eine Verbindungsbrücke mit insgesamt 15.000 Quadratmetern Fläche.

Das Unternehmen Schaeffler erweitert am Hauptsitz in Bühl seinen Entwicklungs- und Fertigungscampus für die Elektromobilität der Sparte Automotive Technologies mit einem weiteren Gebäudekomplex. Auf einem rund 8.000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht ein neues Kompetenzzentrum für die elektrifizierte Mobilität. In den Bau investiert das Unternehmen rund 50 Millionen Euro. Diese Erweiterung wurde notwendig, weil das Unternehmen zu den bereits getätigten Milliardenumsätzen in diesem Bereich in den vergangenen beiden Jahren weltweit weitere Elektromobilitätsprojekte im Wert von 6,4 Milliarden Euro akquirieren konnte.

In der nun geplanten Standorterweiterung sollen künftig viele der äußerst komplexen Kundenprojekte bearbeitet werden. Der Neubau ist Teil des Strategieprogramms Roadmap 2025 von Schaeffler und ein weiterer wichtiger Schritt zum Ausbau der E-Mobilität. Die Bauarbeiten laufen seit September 2022 und die Gebäude inklusive der Verbindungsbrücke sollen im Herbst 2024 fertig sein. Ein deutliches Bekenntnis für den Wirtschaftsstandort Bühl und insbesondere für die Zukunft der Belegschaft. Das sieht auch Bühls Oberbürgermeister Hubert Schnurr so.

Moderne Arbeitsplätze nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards

Der Neubau im Bühler Gewerbegebiet Bußmatten umfasst zwei Gebäudeteile, die mit einer Brücke verbunden werden. Auf den insgesamt 15.000 Quadratmetern Fläche sollen künftig rund 400 Mitarbeiter:innen Platz finden, die gemeinsam an Kundenprojekten arbeiten und neue Systeme für den elektrischen Antrieb entwickeln. „Schaeffler übernimmt künftig immer mehr Projekte, in denen Mechanik, Elektronik und Software Hand in Hand gehen. Um diese Komplexität besser zu bewältigen, setzen wir auf starke Projektteams und ein zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld“, so die Ausführungen von Dr. Jochen Schröder, Leiter des Unternehmensbereichs E-Mobilität bei Schaeffler. Es entstehen Arbeitsflächen für interdisziplinäre Teams, umfangreiche Kommunikationszonen sowie Labor- und Werkstattbereiche. Zudem ist ein Konferenzzentrum geplant. Der neue Gebäudekomplex ergänzt die drei bestehenden Gebäude in Bußmatten, in denen bereits heute Komponenten und Systeme für die Elektromobilität entwickelt und gefertigt werden. Mehr noch: Mit der geplanten Verbindungsbrücke werden alle Gebäudeteile künftig miteinander verbunden, was die Kommunikation und den Austausch am Standort weiter intensivieren soll. In Bußmatten befindet sich der Hauptsitz des Unternehmensbereichs E-Mobilität von Schaeffler.

Beim Bau spielen Umweltschutz und Nachhaltigkeit von Beginn an eine zentrale Rolle. Über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und an der Fassade wird ein großer Teil des benötigten Stroms selbst produziert. Wärmepumpen sorgen für eine nachhaltige Kühlung und Wärmeerzeugung. Über eine eigene Zisterne wird Regenwasser beispielsweise für die Bewässerung und Sanitärspülung genutzt. Die neuen Gebäude werden nach dem „DGNB-Gold“-Standard errichtet.

Für diesen nachhaltigen und auf die zukünftigen Anforderungen im Bereich der Elektromobilität der Sparte Automotive Technologies ausgerichteten Erweiterungsbau der Fa. Schaeffler, beauftragten die Architekten wurm + wurm aus Bühl die Planungspartner für Brandschutz Knosp GmbH mit der anlagentechnischen Brandschutzplanung. Für die Brandschutzexperten aus Oberkirch ist das ein weiteres wichtiges Planungsprojekt in der Region.

© Fotos Schaeffler (wurm + wurm architekten ingenieure gmbh)